WWW-Vorwort
Ich habe jetzt einfach mal das Dokument in html formatiert und aufs Netz gelegt. Wer das Original WP-Dokument haben möchte, Korrekturen oder Verbesserungen, oder mir einfach nur was mitteilen möchte, möge mir einfach mailen, ich freue mich immer über Post!

Viel Spaß beim lesen...

rübe
 

 Hier ist der direkte Weg zum Anschauungsmaterial in der trockenen Textmasse

Unter www.pinetreeweb.com gibt es eine Unzahl an historischen BiPi Bildern und andere Hintergrundinformationen!

VORWORT

Ich habe hier versucht einen möglichst kurzen und trotzdem umfassenden Abriß der Geschichte der Jugendbewegung, des VCPs und unseres Gaues darzustellen. Die ersten beiden Kapitel Sind etwas ausführlicher geraten, da ich danach unter Zeitdruck geriet. So kam Tusk etwas kurz obwohl ich meine das er eine gleichermaßen interessante als auch wichtige Person ist und zudem nicht ganz unbeteiligt an unserem heutigen Erscheinungsbild.

Dasselbe gilt für die NS-Zeit, wobei man sich hier schnell in Einzelheiten verliert. Ich werde versuchen das Script noch weiter zu einem kurzen aber umfassenden Werk über die Jugend- und Pfadfinderbewegung auszuarbeiten. Dabei bin ich um Kritik, sachliche Richtigstellungen, Verbesserung von Rechtschreibfehlern, Anregungen was noch fehlt, was zuviel ist, immer dankbar, und wer einfach so eine Frage hat darf sie auch gerne stellen.

Ich wünsche viel spaß beim Lesen und hoffe, daß es nicht zu trocken geraten ist.

Karlsruhe den 18. September 1997
 

    Die Gesellschaft um die Jahrhundertwende
       
Am Anfang dieses Jahrhunderts war unsere Gesellschaft, besonders in den Großstädten, gekennzeichnet von der Industrialisierung die einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung mit sich brachte. Die Menschen glaubten an den Fortschritt der Technisierung. An Umweltprobleme dachte noch fast niemand.

Die Jugend dieser Zeit war genauso wie ihre Eltern in Klassen eingeteilt. Die Arbeiterkinder mußten direkt nach der Grundschule mit den Eltern in die Fabriken, um Geld für die Familien zu verdienen. Die Kinder der Bürgerlichen (Ärzte, Anwälte, Unternehmer) gingen aufs Gymnasium wo Altgriechisch und Latein auf dem Stundenplan standen, Deutschtum (vom Erbfeind Frankreich und die deutsche Geschichte) und die Lehren der alten Philosophen hochgehalten wurden, wo es keinerlei sexuelle Aufklärung gab (noch weniger als heute, wo das die Bravo übernimmt). Sogar Goethes Faust stand auf dem Index, wegen der "Affäre" mit dem Gretchen. Und an koedukative (gemischte) Erziehung zu denken war auch noch revolutionär.

Zuhause herrschte das Patriarchat. Der Platz der Frauen und Töchter war am Herd oder, in besseren Familien, widmeten sie sich der Muse. Das Wahlrecht erhielten sie sowieso erst 1919. Die Kinder wurden zu kleinen Erwachsenen erzogen, die bis hin zur Kleidung den Eltern gleichen sollten. Sie hatten also keinerlei Freiräume um sich zu entwickeln. Dadurch war die Selbstmordrate unter Jugendlichen in dieser Zeit auch sehr hoch.
 
 

    Der Stenographiekurs von Hermann Hofmann
       
Wie im ganzen Reich war es auch in Steglitz am Rande der Hauptstadt Berlin so. Der Student Hermann Hofmann wollte etwas dagegen unternehmen und bot am steglitzer Gymnasium einen kostenlosen Stenographiekurs an. Das war etwas sehr außergewöhnliches und auch nicht selbstverständlich daß es genehmigt wurde, denn so etwas wie AGs oder AUAs waren noch völlig unbekannt. Die Jungen jedoch waren begeistert, denn Hoffman verhielt sich nicht wie ein Lehrer sondern wie ein Primus inter pares (ein erster zwischen gleichen).

Früher hatte Hoffman mit seinem Bruder zusammen Wanderungen unternommen und jetzt ging er mit den Jungen aus dem Stenokurs zu kleinen Ausflügen in den Grunewald. Es folgten kürzere Fahrten und 1899 die erste große Wanderung im Böhmerwald mit 30 Jungen (keine Mädchen!)

Die Jungen waren begeistert von dem einfachen Leben. Tagsüber wurde gewandert und abends sangen Sie Volkslieder. Jeder mußte für sich im eigenen Kochgeschirr kochen (der Hordentopf wurde erst später eingeführt), ein Erlebnis für Jungs die das zuhause nicht dürften da dies der Bereich der Frauen war. Geschlafen haben sie in Scheunen, Zelten oder billigen Gaststätten (Die Jugendherbergsbewegung war auch gerade erst am entstehen.)
 

aus: TOUR extra, Nr2 März/April'97 Seite 18/19 (DJH-Verbandszeitschrift)
    Karl Fischer und der Ausschuß für Schülerfahrten
       
1900 geht Hermann Hoffman als Diplomat nach Konstantinopel (heute Istanbul) und übergibt Karl Fischer, einem der Schüler, die Führung der Gruppe ("Jugend führt Jugend" war also von Anfang an eines der wichtigen Prinzipien. Dabei hatte Fischer schon mit denselben Widrigkeiten zu kämpfen wie unsere Sippenführer heute und schaffte sein Abi erst im zweiten Anlauf).

Er war es denn auch der die Idee hatte einen Elternverein zu gründen, damit die Gruppe nicht als verbotene Schülerverbindung aufgelöst werde. Der Verein sollte die rechtliche Verantwortung tragen, sich aber so wenig wie möglich in das Gruppenleben einmischen.

Am 4.11.1901 gründeten 4 Schriftsteller, 1 Arzt, 5 Schüler und Studenten im Steglitzer Rathaus den "Ausschuß für Schülerfahrten". Die Bezeichnung werde absichtlich so bürokratisch gewählt, damit die die Autoritäten wie Lehrer und Schulamt auch davon beeindruckt würden. Den romantischen Bedürfnissen der Jungen genügte dieser Name natürlich keineswegs.

Auf einem Grabstein entdeckte von Wolf-Meyen während einer Fahrt folgenden Spruch:
 

Grabstein v. Kaethe Branco geb. Helmholtz

Der Name Wandervogel war geboren.

aus: TOUR extra, Nr2 März/April'97 Seite 18/19 (DJH-Verbandszeitschrift)

    Die "Stände" des Wandervogels
Unter Karl Fischer entwickelte sich auch so etwa wie ein Ständesystem. Die Neulinge wurden (wie bei den Burschenschaften und Studentenvereinen bis heute) Füchse genannt, dann wurden sie Scholaren (So wurden die Fahrenden Studenten im Mittelalter genannt). Die Gruppenführer nannten sich Bachanten und Fischer war der Oberbachant. (Bachanten waren die Teilnehmer eines Bacchanals, dem orgienhaften altrömischen Fest des Weingottes Bacchus)

Auf Ihren Fahrten trugen sie keine Tracht, sonder sahen eher landstreichermäßig aus. Einziges Unterscheidungsmerkmal war daß sie ihre Gymnasiastenmützen trugen.
 
 

    Erste "Spaltereien"
Während überall im Deutschen Reich ähnliche Gruppen entstanden löste sich im Juli 1904 der Ausschuß für Schülerfahrten wegen verschiedener Streitpunkte auf. Kurze Zeit später wurde jedoch der Steglitzer Wandervogel e.V. gegründet. Hier seien nun einige Punkte aufgeführt, die im neuen Wandervogel anders waren, aber in der Jugendbewegung bis heute immer wieder zu Diskussionen und Spaltungen führen (zuzüglich einiger die später noch angesprochen werden.)

nicht ein Führer, sondern ein Führergremium

Qualität statt Quantität (überschaubare Gruppen statt Fischers Massenfahrten)

Beschränkung auf Berlin

"sinnvolles" Wandern statt "Kilometerfresserei"

Prompt gründete Fischer mit einigen Getreuen im Oktober 1904 den Alt-Wandervogel (AWV) (immerhin war der Wandervogel schon gute 3 Jahre alt) der sich aber nicht regional beschränken wollte und die Gruppe aus seinem Studienort Halle als Großbachant führte.

1907 gab es abermals Grund zum Streit. Gegenstand waren diesmal der Alkohol und die Frauen (wieder Themen, über die die Jugendbewegung bis Heute gespalten ist) Hans Breuer (1883 - 1918), der selbst noch im Stenokurs Hoffmanns gewesen ist, gründete den Wandervogel Deutscher Bund (WVDB) der sich durch

Abstinenz vom Alkohol

Aufnahme von Frauen und Volksschülern

mehr Selbstbestimmung der Ortsgruppen (Jugendliche aus einem katholischen Dörfchen haben wohl andere Bedürfnisse als die aus der Hauptstadt Berlin)

den Willen die Einheit der jungen Bewegung wiederherzustellen

charakterisierte.

Die Aufnahme von Mädchen bereitete allerdings noch Schwierigkeiten mit Eltern und Lehrern, die fanden die Mädchen würden zu Burschikos (Jungenhaft) in den Gruppen. So bekam manches Mädchen ein Schulverweis, weil sie das Wochenende auf Fahrt verbracht hatte. (An dieser Stelle sei nochmal angemerkt, daß das Frauenwahlrecht erst 1919 eingeführt wurde!)

Der WVDB war besonders wegen seiner musischen Arbeit so bedeutend, was wohl auch auf die Frauen des Bundes zurückzuführen war. Der Zupfgeigenhansl entstand in einer Heidelberger Gruppe des WVDB und ist bis heute eine der bedeutendsten Sammlungen von Volksliedern. Die Zupfgeige ist die Gitarre.

Hier sind nur die für die weitere Geschichte der Jugendbewegung bedeutenden Bünde aufgezählt, daneben entstanden noch eine Vielzahl anderer Bünde mit neuen Eigenheiten wie z.B. eine Altersbegrenzung der Führer auf 25.
 
 

    Der Hohe Meißner, Versuch einer Einigung
       
Pfingsten 1910 entstand die Idee die Junge und trotzdem schon sehr zerspaltene Bewegung wieder zu einigen. Im Vorfeld wurde natürlich viel über Formen und Inhalte diskutiert und man kam sich nur mühsam näher. Weil aber der Wille zur Einigung so stark war traf man dann solch seltsame Abmachungen wie z.B. den Gaubann (Man hatte sich insbesondere bei der Frage der gemischten Gruppen nicht einigen können, die Abmachung lautete also daß gemischte Gruppen die Gaue der getrennten Gruppen meiden sollten).

Als Termin des Einigungsfestes wurde das 100jährige Jubiläum der Völkerschlacht zu Leipzig festgesetzt, und als Ort der Hohe Meißner bei Kassel. (Die Völkerschlacht bei Leipzig am 16.-19.10.1813 war der Sieg der Preußen, Russen, Briten, Schweden und Österreicher über Napoleon und das 100jährige Jubiläum wurde in Leipzig mit "bürgerlichem Pomp" gefeiert. Das Fest auf dem Meißner wurde als Gegenveranstaltung dazu geplant.)

Auf dem Hohen Meißner diskutierte man zwei Tage und Nächte bis endlich die vielzitierte Meißnerformel gefunden hatte:

Die Freideutscher Jugend will aus eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, mit innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten. Für diese innere Freiheit tritt sie unter allen Umständen geschlossen ein.

Die Veranstaltungen der Freideutschen Jugend sind alkohol- und nikotinfrei.

Dann wurden viele lange Reden gehalten, getanzt, gesungen und musizierte und Goethes "Iphigenie auf Tauris" aufgeführt.

Allerdings waren dort nicht wie das heute gern und Jugendbewegten verstanden wird nur Wandervögel vertreten, sondern auch viele Reformpädagogen mit Ihren Schulklassen, FKKler, Vegetarier und Lebensbündler.

Dabei ist Wichtig, daß die ganze Begeisterung und das Handeln nicht als pädagogisches Konzept von außen aufgedrückt wurde, sonder aus dem Inneren der Jugend kam. Auf dieses Eigenbestimmte ist die Reformpädagogik auch eingegangen.
 
 

    Der Krieg als erster großer Einschnitt
       
Der 1. Weltkrieg beendete die 1. Große Phase der Jugendbewegung, und viel der Wandervögel fielen auf den Schlachtfeldern. Sie waren, für uns heute unverständlich, begeistert in den Krieg gezogen. Diese Begeisterung hatte verschiedene Ursachen. Die Bewegung als solche war völlig unpolitisch und total romantisch, hatte also eine ausgeprägte und unkritische Vaterlands- und Kaiserliebe zu eigen. Die Ausgrenzung "Andersartiger" sowie Antisemitismus und Chauvinismus hatten ebenfalls Ihre Ursprünge in dem "Heile Welt"-denken der Jungen.

13-15 000 Wandervögel zogen freiwillig in den Krieg, meist nicht mal aus Nationalgefühl, sondern aus falsch verstandenem Pflichtgefühl für Kaiser und Vaterland.

Dies zeigt dieses Telegramm der Akademischen Freischar an den Kaiser:

Schützen Sie die Jugend der ganzen Welt vor dem entsetzlichen Unglück des Krieges! Machen Sie in letzter Minute die äußerste Anstrengung für die Erhaltung des Friedens!

Weiter unten:

Falls der Krieg dennoch unvermeidbar ist, werden die Wandervögel selbstverständlich ihrer patriotischen Pflicht nachkommen.

Ca. 7000 Wandervögel bleiben im Feld, die meisten von ihnen waren bei ihrem ersten Einsatz gerade mal 16 Jahre alt.

Im Feld gab es verschiedene Zeichen, an denen sich die Wandervögel erkannten wie z.B. den Zupfgeigenhansel, die rotgrüngoldene Kordel im Knopfloch. Wenn man den anderen als Wandervogel erkannt hatte galt sogar zwischen Offizier und einfachem Soldat das Du, so stark war die Wandervogelbindung.

Nach dem Krieg versuchten die überlebenden alten Wandervögel sich in neuen Bünden zu sammeln, denn "zu Hause" war eine neue Generation herangewachsen, nicht selten unter der Führung der Mädchen, die ja nicht im Krieg gewesen sind. Die jungen hatten natürlich neue Ideen und andere Vorstellungen, was manch alten Wandervogel dazu bewegte dem Ganzen den Rücken zuzukehren.
 
 
 

    "Baden-Powell's(BP) Vorgeschichte"
BP wurde 1857 als zwölftes von 14 Kindern eines Anglikanischen Pfarrers in London geboren. Schon sehr früh zeigte ihm sein Großvater die Schönheit der Natur und alt er im Internat war verbrachte er seine Freizeit damit durch den Wald zu streifen.

In den Ferien ging er Campen und verpflegte sich mit selbstgejagten Tieren. Eine seiner Fahrten führte ihn bis nach Norwegen (Ende des 19ten Jahrhunderts schon recht ungewöhnlich für einen Jugendlichen.)

Er bewirbt sich für den Militärdienst und wegen seiner guten Prüfung wird er direkt zum Unterleutnant befördert. Er war einer der wenigen nichtadligen in der Kavallerie. Recht bald wird er nach Indien versetzt und schriebt dort unter anderem auch Artikel für die Zeitung, die er auch selbst Illustriert.

Anstatt wie die anderen Offiziere seine Zeit im Kasino oder in Kneipen abzuhängen geht er in den Dschungel und beobachtet Tiere. Oder er arrangierte Theateraufführungen fürs Offizierskasino.

Recht bald wurde er mit der Ausbildung der Scouts, die das gegnerische Lager ausspionieren sollten, beauftragt. Dabei legte er keinen Wert auf Drill und gab auch keine strikten Befehle, sondern versuchte die Leute dadurch für ihre Aufgabe zu begeistern, daß er Ihnen den Sinn erklärte. Seine Leute lernten dadurch selbst mitzudenken und sich verantwortlich zu fühlen. Er hielt keine langen Vorträge über seine Erfahrungen, sondern lies die Scouts ihre eigenen machen (Das was heute Learning by doing heißt und von der Pädagogik angewandt wird.).

Er war Vorbild und scheute auch selbst keine Strapazen. (Er kundschaftete selbst wichtige Einzelheiten aus, als seine Leute meinten es sei nicht möglich durch die feindlichen Linien durchzudringen.)

1897 wurde BP nach Südafrika versetzt um einen Vergeltungsschlag gegen den Ashanti-Häuptling Pempreh zu unternehmen. Dabei lernte er von befreundeten Eingeborenen noch verschiedene ihm neue Waldläufertechniken. Tagsüber jagte mit seinen Leuten Pempreh und nachts am Lagerfeuer schrieb er das Buch "Aids for scouting" wegen dieser unermüdlichen Arbeit gaben ihm die Eingeborenen seinen Spitznamen "der Wolf der nie schläft".

Als Pempreh gefangen war wurde BP nach Indien zurückversetzt. (Pempreh wird später einer der ersten Afrikanischen Pfadfinderführer)

Das Buch "Aids for Scouting" wird vom Generalstab als allgemeine Ausbildungslektüre für Offiziere empfohlen.

1899 bricht der Burenkrieg in Südafrika aus und BP wird wieder dorthin versetzt um in Mafeking britische Soldaten für den Dschungelkampf auszubilden. Der Bur Cronje belagert mit 9000 Mann Mafeking. Trotz einer zehnfachen Übermacht der Angreifer schafft BP es mit List Mafeking zu verteidigen (Attrappen und Stellungswechsel). Um die wenigen Soldaten die er hatte auch zur Verfügung zu haben, stellte er Jungen für die leichteren militärischen Aufgaben, wie Sanitäter, Meldegänger und für Spähtrupps, an. Dabei mußte er feststellen, daß die Jungen durchaus fähig waren, Verantwortung zu übernehmen und Gefahren und Strapazen zu bestehen.
historische Stadt Mafeking 1899 aus: http://www.pinetreeweb.com 1900: BP mit seinen Offizieren aus: http://www.pinetreeweb.com

Diese Erfahrung war völlig neu, da man damals Jugendlichen gar nichts zutraute (vgl Kap.1.1).

BP schaffte es Mafeking 217 Tage zu halten, dann traf die Verstärkung ein.

1901 kehrt er zurück nach England und wird dort, auch von der Jugend, gefeiert als Held von Mafeking. Denn von Ihm unbemerkt hatte die britische Presse das Geschehen in Mafeking fast täglich verfolgt.

Dadurch war auch sein Buch "Aids for Scouting" zum Bestseller geworden, besonders unter den Abenteuersuchenden Jungen. Das behagte BP allerdings gar nicht, da er es als militärisches Buch konzipiert hatte. So reifte in Ihm die Idee für ein neues Buch: "Scouting for Boys"

Bevor er damit beginnen konnte das neue Buch zu schreiben wurde er nochmal noch Südafrika gesandt, um dort die Polizei auszubilden. Die Uniform der Polizei war ein breitrandiger Filzhut, Halstuch und Khakihemd.
 
 

    Brownsea-Island, das erste Pfadfinderlager
       
BP aus: http://www.pinetreeweb.com

Bevor er das Buch schrieb wollte er praktische Erfahrungen sammeln. Zu diesem Zweck suchte er sich 1907 22 Jungen. Sie waren Söhne, von adligen Kavallerieoffizieren, Pferdepflegern, Millionären und Arbeitern, also ein Querschnitt durch die englische Gesellschaft. Um die gesellschaftlichen Unterschiede zu übertünchen bekamen die Jungen eine einheitliche Kluft. Es ist die gleiche, die auch die Südafrikanischen Polizisten trugen.

Er ruderte mit den Jungen von Poole nach Brownsea Island, dort schlugen sie die Zelte unter der historischen Flagge von Mafeking auf. Die Gruppe wurde in Patrouillen zu je 5 Jungs aufgeteilt.

Es galt das Gehorsamsprinzip, jedoch ohne Zwang und Strafe. BP führte die Jungen nur Aufgrund von Persönlichkeit und Überzeugungskraft.

50jährig wurde er also zum Jugendführer. (Dies ist einer der schwerwiegenden unterschiede zu den Wandervögeln!)

Durch die Zeitung "The Scout" in der Artikel von BP erschiene gab es bald überall in England Pfadfinder (bzw. Boy Scouts).

1909 gründet sich in Chile die erst ausländische Gruppe, die sich von der Zeitschrift "The Scout" die Anregung holte. Im gleichen Jahr wird auch die erste Auslandsfahrt unternommen. Es geht nach Deutschland, wo auch erste Kontakte zu Wandervögeln entstehen.

BP ruft St. Georg zum Schutzpatron der Pfadfinder aus, weil er der einzige Ritter unter den Heiligen ist.

11.000 Jungen beteiligen sich beim ersten Großlager im Londoner Kristallpalast. Es sind auch einige Girl-Scouts dabei, die jedoch später in Girl-Guides umbenannt werden. Koedukation war noch völlig undenkbar.
 
 

1911 gründet Major Maximilian Bayer den DPB der bald zu einer Massenorganisation mit mehreren zehntausend Mitgliedern wird.

Übersetzung des Buches "Scouting for Boys" durch den Feldarzt Alexander Lion in "Jungdeutsches Pfadfinderbuch"

1912 heiratet BP (55) die 22jährige Olave St.Clair, zusammen bekommen sie drei Kinder.

1916 übernimmt Olave die Führung der Girl-Guides. BP "erfindet" die Unterteilung in Wöli's (bis 11) und Pfadfinder (ab 12)

1919 führt BP die Rover ein (19-21)

der Gilwellpark bei London wird den Pfadfindern als Ausbildungszentrum für Scoutmaster geschenkt. Dort wird auch zum erstenmal der Woodbadge-Kurs gehalten, bei dem die Teilnehmer zwei Holzstückchen aus einer Holzkette des Zulu-Häuptlings Dinzulu bekommen. (Den Woodbadge-Kurs gibt es immer noch, jetzt werden natürlich nicht mehr Originalstücke aus der Kette, sondern neue verliehen.)

1920 findet das erste Jamboree in London statt, 8000 Pfadis aus 27 Ländern sind daran beteiligt.

1921 Neudietendorfer Grundsätze der CP in Deutschland werden gefaßt

1922 Entstehung des Weltkomitees, der Weltkonferenz und des internationalen Pfadfinderbüros.

1923 In der CP wird der Gau Burgund gegründet

1929 BP wird als Lord of Gilwell geadelt

1937 Im alter von 80 Jahren verabschiedet er sich offiziell von den Pfadfinder auf dem Jamboree in Holland

08.01.1941 BPs stirbt in Frieden in seinem Haus in Afrika aus: Walter Hansen, Das Große Pfadfinderhandbuch
 
 

     
Um die Jahrhundertwende entstanden die Gruppen aus dem Bedürfnis heraus sich von der strengen bürgerlichen erwachsenen Welt zu befreien. Jetzt, in den 20er Jahren, sucht die Jugend nach Vorbildern, die Ihnen die Nachkaiserliche Gesellschaft nicht bieten kann. Diese Vorbilder können ihnen die Jugendführer, allen voran Buske und Tusk, bieten. Außerdem mischen sich in dieser Zeit Wandervogel- und Pfadfinderelemente. Pfadfinder, besonders die jüngeren, übernehmen Formen der Wandervögel, während der Wandervogel ein bißchen straffer wird. Und ganz nebenbei gründet sich noch der Gau Burgund in der CPD. Soviel als kurze Zusammenfassung dieser Phase der Jugendbewegung.
aus: Die Zeit Nr.9, 21.Februar 1997, Themen der Zeit, Zeitläufte

1919 findet auf Schloß Prunn ein Pfadfindertag statt, bei dem versucht wird eine neue gemeinsame Linie zu finden, jedoch scheitert das und 1920 spalten sich viele vom DPB ab.

Die Bundesidee entsteht, die beinhaltet, das jemand bis ins hohe Alter dem Bund angehört, und ein jeder seine Aufgaben hat.

Die Wandervögel werden deutlich weniger, dafür gibt es immer mehr Pfadfinder.

1926 wird der "Bund der Wandervögel und Pfadfinder" gegründet und damit erstmals offiziell ein Zusammenhang zwischen Wandervögeln und Pfadfindern deutlich. Viele kritisierten, daß es nicht möglich sei Pfadfinder und Wandervögel zusammen zubringen, die Aufgabe der jugendbewegten Ideale und Verrat an den Scoutismus wurde Ihnen vorgeworfen. (Heute sind die meisten Bünde Mischformen!)

Später wurde der Bund der Wandervögel und Pfadfinder in Deutsche Freischar, Bund der WV und Pfadfinder umbenannt, der Bund war sehr aktiv und schaffte es in seinem Schulungsheim, dem Boberhaus sogar bis 1936 geduldet zu werden.

1929 bricht Tusk, der 1907 als Eberhard Koebel in Stuttgart geboren wurde, zu seiner später legendären Schwedenfahrt auf. Tusk ist Mitglied in der Freischar und führt dort den Gau Schwaben II.

Aus Schweden bringt er auch die Idee mit, ein praktisches Zelt ähnlich der Kote der Samen (Bewohner Lapplands) zu konzipieren. Er entwickelt die Kohte wie wir sie heute benutzen. Tusk ist auch Urheber der Juja die er für seine Schwäbische Jungenschaft entwarf (daher auch Jungenschaftsjacke) Tusk träumte davon die gesamte deutsche Jugend in seiner Jungenschaft zu vereinen.
 

aus: Die Zeit Nr.9, 21.Februar 1997, Themen der Zeit, Zeitläufte
 
     
politische Ausrichtung einiger Bünde:
 

Die "Freischar" war sehr liberal

"Die Geusen" und die "Adler und Falken" waren nationalistisch eingestellt

Die "Artamanen" waren sogar klar Nationalsozialistisch eingestellt.

Die "Roten Pfadfinder" wie der Name schon sagt links.

Die große Masse der Bünde war jedoch unpolitisch (CPD ebenso)

    Die Jugendbünde werden verboten und in die neue Staatsjugend HJ eingegliedert
Vor der Machtergreifung Hitlers und dem Verbot der Bünde wurden die Gruppen auch schon schikaniert. Die HJ verprügelte Jungen auf dem Weg zum "Nestabend" (so hieß die Gruppen-, Sippenstunde damals) und machte Ihnen auch sonst das leben schwer.

Es gab verschieden Versuche die NS-Zeit zu überleben. Im März '33 versuchte Admiral von Trotha, damals Bundesführer des DPB, einen "Großdeutschen Bund" zu etablieren um neben der HJ bestehen zu können. Der wird aber schon zwei Monate später wie die anderen Bünde vorher schon auch verboten. Zu Pfingsten 1933 gab es das letzte große Treffen der JB in der Lüneburger Heide (10000), das aber noch während des Lagers von der NS-Bezirksregierung aufgelöst wurde.

Andere versuchten die Gruppen geschlossen in die HJ einzugliedern, um der Auflösung zu entgehen und weiterhin gemeinsam auf Fahrt gehen zu können.

Am 17. Juni 1933 wird B. v. Schirach Reichsjugendführer und löst den Großdeutschen Bund auf. Heime werden Durchsucht und Fahrtenausrüstungen beschlagnahmt.

Innerhalb der HJ wurde aber jedes bißchen Individualität unterdrückt, darunter mußte auch der spätere Widerstandskämpfer Hans Scholl leiden, als er mit seinem HJ-Fähnlein einige bündische Formen ausprobierte. Zwar glichen sich die HJ und die Jugendbünde äußerlich (die HJ übernahm z.B. auch die Juja, hatte Hemd und Halstuch) aber das Gedankengut und die Art und Weise des Gruppenlebens waren völlig verschieden. In der HJ galt Gehorsam und in den Bünden die freie Entfaltung der Jugendlichen. Die HJ war eine vormilitärischen Zweck, die Bünde Gemeinschaft und Naturerfahrung.

Anfangs waren die Führer der Bünde noch erwünscht, da die HJ nicht genügend eigenen Nachwuchs hatte, aber 1934/35 gab es eine "Säuberungswelle" da jetzt die HJ genügend eigene Führer hatte

Die Katholische Bünde (allen voran der DPSG konnte sich noch bis 1937 halten, da sie unter der Auflage sich kirchlichen Belangen zu widmen wegen eines Reichskonkordats mit der Kath. Kirche weiter arbeiten konnten.)

Es gab illegale kleine Fahrten und Lager, aber keinen aktiven Widerstand, sondern nur "Erhaltung des Lebensraumes". Allerdings machte die Gängelung durch die HJ viel zu Antifaschisten. Einige wenige fanden durch die Fahrtengruppen den Weg zum aktiven Widerstand.

Pfadfinderführer und andere bündische konnten wegen illegaler Aktivitäten ins Zuchthaus oder KZ kommen (das wurde dann mit "illegalen bündischen Umtrieben" begründet).

Die Edelweißpiraten hatten in der Regel keinen direkten Draht zur Bündischen Jugend, es gab lediglich manchmal gemeinsame Interessen.

1939 Mitgliedschaft in der HJ wird Pflicht, und es kann sich kein Junge mehr dem Jungvolk oder der HJ entziehen und bzw. die Mädchen in den Bund deutscher Mädel.

Hans Scholl soll in seiner Zeit als HJ-Fähnleinführer kontakt zur dj.1.11 Tusks bekommen haben, allerdings ist seine Tätigkeit in der Weißen Rose eher auf seinen Professor Huber zurückzuführen
 
 

     
Direkt nach dem Krieg versuchen viele Ältere der Bünde wieder eine Jugendarbeit aufzubauen. Dabei brauchen sie Genehmigungen von den Alliierten, die die meisten ab 1946 auch bekommen. In der sowjetischen Zone wird 1946 die FDJ gegründet und neben Ihr keine anderen Verbände geduldet. Die FDJ wird 1949 Staatsjugend in der DDR. In der BRD wird sie 1951 als Verfassungswidrig verboten.

1949 wird der Bundesjugendring gegründet, in dem auch viele Bünde vertreten sind. Die dj 1.11 ist jetzt Vorbild für viele der Neugründungen und so gehören Kohte und Juja endgültig zum Erscheinungsbild der Bünde.

1950 bilden DPSG, CPD und BDP den Ring deutscher Pfadfinderbünde, der auch von der WOSM anerkannt wird.

In den 50er Jahren wird der Gau Burgund der CPD geteilt in den Gau Neu-Burgund und den Gau Alt-Burgund.

1964 wird der Ring junger Bünde RjB auf Burg Ludwigstein gegründet, in dem sich hauptsächlich die kleineren nicht international anerkannten Bünde organisieren.

1968 ist in der Jugendbewegung wie im Rest der Republik Aufbruchstimmung. Einige Bünde politisieren sich und die Folge davon sind Spaltungen und Austritte (bekannteste Vorgang dieser zeit ist die krasse Linksorientierung der BDP (Bund Deutscher Pfadfinder) Führung und die daraus resultierende Abspaltung der Mehrheit des Bundes und die Neugründung des BdP (Bund der Pfadfinder)

In den Siebziger Jahren fängt die Bewegung sich wieder, CPD, BMP und EMP vereinigen sich zum VCP.

Ende der siebziger Jahre entstehen eine Reihe überbündischer Projekte wie zum Beispiel der Handwerkerhof bei Mosbach, oder der Wandervogelhof Reinstorf.

1981 erhält die WOSM (World Organisation of Scout Movement) den Preis für Friedenserziehung.

1996 Vereinigen sich die neue CPD und die CP21 sich zur CPD
 
 

1914 Für 1914 wird eine Zahl von 10.000 Christlichen Pfadfindern angegeben, die aber noch keinen eigenen Verband haben, sondern als Pfadfinderabteilung im CVJM (Christlicher Verein Junger Männer) geführt werden, und zum Teil auch eine Doppelmitgliedschaft im DPB (Dt Pfadfinder Bund) haben.

1918 bedingt durch den Krieg ist die Mitgliederzahl der Pfadfinderabteilung im CVJM auf 1500 gesunken.

1921 Auf der Führertagung in Neudietendorf wird sich auf die Einigung aller (ev.) Christlicher Pfadfinder zur CPD entschieden (Die CP 21 benannte sich nach diesem Ereignis)

1923 Der Gau Burgund wird in der CPD gegründet.

1933 Die CPD erreicht wieder die Mitgliederzahl von 10.000, wird aber wie die anderen Bünde verboten. Die CPD zeichnete ich bis dato dadurch aus, daß sie unter ihrem Dach konservative, scoutistische und bündische Gruppen vereinigen konnte.

1945 In der amerikanischen Zone kann direkt wieder mit dem Aufbau neuer Gruppen beginnen, in der britischen und französischen erst 1946. In der sowjetischen gar nicht, dort ist nur die FDJ zugelassen.

1950 DPSG, CPD und BDP gründen zusammen den Ring deutscher Pfadfinderbünde und werden mit diesem von der Pfadfinderkonferenz anerkannt. Der RdP ist Gründungsmitglied des Bundesjugendringes.

In den 50er Jahren spaltet sich der Gau Burgund in Neu- und Alt-Burgund

1959 Die Burg Rieneck wird als Schulungs- und Bildungsstätte erworben.

1969 Auf der Bundesversammlung werden div. Änderungen eingebracht, unter anderem, daß die CPD in Zukunft ein "Bund von Jungen und Mädchen" ist. Damit war die CPD der erste Koedukative unter den Großen.

1972 CPD, EMP (Evangelische Mädchen Pfadfinderschaft) und BMP (Bund der Mädchen Pfadfinder) vereinigen sich zum VCP (Verband Christlicher Pfadfinder).

1972 DPSG, VCP, BdP Ring deutscher Pfadfinderverbände

1976 Ein Teil spaltet sich aus dem VCP heraus und gründet die CPD neu.
 
 

     
Kluft oder Tracht Ursprünglich die Uniform der Südafrikanischen Polizei, von BP eingeführt, um gesellschaftliche Unterschiede zwischen den Jungen nicht aufbrechen zu lassen. Heute äußeres Merkmal der inneren Verbundenheit.

Lederhose Einfach praktisch

Affen Historisch bedingt (es gab keine vernünftigen anderen Rucksäcke) praktisch: man nimmt nur das Essentielle mit.

Pimpf Kleine Stöpsel mit denen die Saiten an der Gitarre befestigt wurden. Heute noch bei Westerngitarren. Der Ausdruck wurde in der Bündischen Jugend lange vor der NS-Zeit schon für die jüngerem Mitglieder benutzt.

Lager Baden-Powell, Scouting for Boys

Fahrt Wandervogel

Liedgut Heute ist der Großteil unseres Liedgutes von Jugendbewegten erdichtet, ansonsten viel Volksmusik, Folk

Lilie Zeichen der Pfadfinderbewegung, Zeichen der Seefahrt als nach Norden weisende Kompaßnadel, auch das Zeichen der Reinheit der Jungfrau Maria (Kompaß zeigt dem Pfadfinder den Weg, der Pfadfinder ist Rein)

Kleeblatt Zeichen für die drei Teile des Versprechens, die Gemeinschaft und das Glück.

VCP-Lilie Zusammengesetzt aus der Lilie (s.o.), dem Kleeblatt(s.o.) und dem Kreuz (Christentum).

St. Georg Schutzheiliger der Pfadfinder, BP wählte ihn aus, weil er der einzige Ritter unter den Heiligen ist.

Juja Jungenschaftsjacke, von Tusk (Eberhard Koebel) entworfen, auch von der HJ gebraucht, stammt aber aus der Bündischen Jugend.

Kohte Ebenfalls von Tusk entworfen nach dem Vorbild der Wanderkote der Samen.

Jurte Traditionelles Zelt der Mongolen und anderer Nomadenvölker. Dem ist unsere Jurte nachempfunden.
 
 

Weltweit gibt es in 108 Ländern insgesamt etwa 15 Mio Jungen und 7 Mio Mädchen die sich der Pfadfinderbewegung zugehörig fühlen.

In Deutschland gehören der

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ~100.000

Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) ~ 47.000

Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ~30.000

Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) ~30.000 Pfadfinder an.

Diese gehören alle dem Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP)

Daneben gibt es noch ungezählte kleinere und größere Bünde, Verbände und Pfadfinderschaften.

Fast alle amerikanischen Präsidenten unseres Jahrhunderts waren Pfadfinder, Thor Heyerdal, Werner Heisenberg, fast alle amerikanischen Astronauten (N.Armstrong hatte das Abzeichen des PfadfinderWeltverbandes auf seinem Raumanzug als er zum ersten mal den Mond bestieg.)

Zum Schluß will ich noch die beiden entscheidenden Unterschiede zwischen Scouts und Wandervögel nennen:

Baden-Powell dachte sich ein pädagogisches Konzept aus, daß er auf die Jugendgruppen anwandte, während die Wandervögel aus sich heraus mit dem Wandern und naturerkunden begannen.

Bei den Wandervögeln führt Jugend wirklich Jugend, während bei den Scouts Erwachsene die Gruppen führen.

In Deutschland haben sich bei den meisten Bünden die Formen sehr vermischt, so auch bei uns.
 
 

Es gibt drei Bücher die ich als weitergehende Lektüre empfehlen möchte:

Die Pfadfinderverbände der BRD Paul-Thomas Hinkel Dt. Spurbuchverlag

Jugendbewegung für Anfänger Florian Malzacher Südmark-Verlag

Das Große Pfadfinderbuch Walter Hansen Ueberreuter-Verlag

Alle drei Bücher sind auch in der Sippenführerkurs-, bzw. Gaubibliothek